Über

Man weiß nichts Genaues über den Ursprung der Burg von Cortegana. Weder die geringen schriftlichen Quellen, die bekannt sind, noch die archäologische Intervention auf dem Gelände bieten genug Daten, um den Zeitpunkt seiner Errichtung mit Sicherheit bestimmen zu können.

Die einzige dokumentierte Aussage über ihren Ursprung ist eine mündlich weiterleitete Legende, die von Juan de Ledesma in 1633 und später von Rodrigo Caro in 1634 aufgegriffen wurde und die mythische Gründung der Burg durch einen Ritter namens Pedro Domingo erklärt, der nach Cortegana kam, nachdem er bei Hofe in Ungnade gefallen war. Diese Erzählung wird jedoch nicht als zuverlässig erachtet. Vor Kurzem wurde angenommen, seine Gründung könne in Verbindung mit der Figur des Königs Sancho IV. von Kastilien stehen, der in 1293 den Gemeinderat der Stadt Sevilla dazu befugte, eine gewisse Anzahl von Burgen zur Verteidigung der Stadt zu bauen.

Erst nach der Verordnung, verliehen von König Alfons XI an die Gemeinde von Sevilla in 1344, wird die Burg von Cortegana zum ersten Mal erwähnt. Ab diesem Datum erscheinen zahlreiche Neuigkeiten im Zusammenhang mit den Nennungen der Bürgermeister oder Reparaturen der Anlage, die alle vom Gemeinderat Sevillas zu dessen Nießbrauch Gemeinderat finanziert wurden.

Womöglich gab es ursprünglich nichts als eine kleine ummauerte Anlage bestehend aus sechs Türmen ohne Kammern aus Massivstein, bis zu der Höhe der Schlucht; und im Inneren eine unterirdische Zisterne mit einem kleinen Bereich für Gemächer von kurzlebigem Charakter. Mehr als wahrscheinlich ist es, dass die Burg im 14. Jahrhundert errichtet und im 16. Jahrhundert weitläufig umgebaut wurde.