Über

Der Goldturm - Schifffahrtsmuseum von Sevilla ist ein Verteidigungsturm aus dem 13. Jahrhundert, von dem aus einst ein dicke Kette bis ans andere Ufer des Flusses gespannt wurde, um so feindlichen Schiffen den Weg abzuschneiden.

Dieser 36 Meter hohe Wachturm am linken Ufer des Guadalquivir besteht aus drei Teilen: Die ersten beiden Baukörper sind zwölfeckig. Der erste ist ein Werk der Almohaden, während der zweite von Peter I., genannt „der Grausame“, errichtet wurde. Der dritte Teil des Turms ist zylindrisch und wird von einer Kuppel aus dem 18. Jahrhundert überdacht. Der Turm bewachte den Flussweg zur Brücke Puente de Barcas sowie den Zugang auf dem Landweg zum Viertel El Arenal mit seiner Industrietätigkeit. Dieser Turm war durch einige „Coracha“ genannte Mauerfronten mit dem Silberturm verbunden, und der seinerseits mit dem Alkazar.

Heute befindet sich im Goldturm ein kleines, aber sehr interessantes Schifffahrtsmuseum, das zwei Stockwerke umfasst und mit einer Terrasse mit Panoramablick ausgestattet ist. Vor seiner Verwendung als Museum diente der Bau seinerzeit als Kapelle, Gefängnis für Adlige, Pulvermagazin und Büro der Hafenbehörde und Schiffskommandantur.

Gemeinsam mit der Giralda ist der Turm eines der repräsentativsten Wahrzeichen der Stadt Sevilla. 1931 wurde er zum kulturhistorischen Baudenkmal erklärt.